MEINE KäMPFE 2009

  1. Rückenprobleme
  2. Ich bin ich!
  3. Meine Problemhierarchie
  4. Hört auf!
  5. Geschichten aus der Geschlechterkiste
  6. Dualhymne
  7. Quo vadis, Ronny?
  8. Jugendrap

UTA MEHL SCHREIBT IM BOOKLET DIESER PLATTE

Nach vielen Jahren akribischen Klein-Kleins, Erläuterungen, Beweisführungen und der Analyse, obliegt es mir heute dem neuen Meilenstein schubertschen Schaffens, denn als solchen kann man das Erscheinen dieses Werks getrost bezeichnen, die widmende Inschrift einzumeißeln.

Zuerst hole ich das grobe Werkzeug hervor. – JA! – Schubert hat etwas geleistet! Die Emmanationen seiner energetischen Gedanken haben Wirkung erzielt und sind unabhängig vom Blickwinkel des Betrachters wahrnehmbar.

Dem Bemühen der Vergangenheit sich Gehör zu verschaffen, folgt die nun notwendige Sortierung der Kräfte, um der Menge an Pilgern gerecht zu werden, welche da kommen um ihn zu sehen und zu hören.

Der Monolith Schubert hat die Umlaufbahn der Unwägbarkeiten verlassen und eine eigene Gravitation entwickelt. Den Gesetzen der Natur folgend, majestätisch Distanz gebietend, sehr zum Gram seiner Feinde und Neider.

So! Die Grundfläche ist bereitet. Gehen wir zu den Lettern über. Das Geschirr (Schriftfäustel und Schrifteisen) liegt bereit und jetzt ist etwas mehr Feingefühl erforderlich:
O-L-A-F S-C-H-U-B-E-R-T

Hier schweigt die Feder. Dieser Name ist reiner Klang.
Nun noch das Finish. Sehr vorsichtig muss hier agiert werden. Bekanntlich ist Marmor spröde und ein falscher zu harter Schlag könnte den Stein, das Werk, das Gedenken, ja das Glück zukünftiger Generationen gefährden.

Um dies unbedingt zu vermeiden, lasse ich die Arme sinken und verzichte auf die Hochglanz Politur. Ich weiß es genau, ich spüre es deutlich in mir. Wäre Olaf Schubert schon von uns gegangen, ich handelte diesbezüglich in seinem Sinne. Er würde mir posthum zustimmen.

Dessen bin ich mir sicher.

Aufgenommen am 24. Mai 2009 im Berliner Kabarett „Die Wühlmäuse”.

GESCHICHTEN AUS DER GESCHLECHTERKISTE