ZEIT FÜR REBELLEN
Olaf Schuberts Zeit ist gekommen – die Zeit der Rebellen. Und Rebell war Schubert schon immer. Niemals schwamm er mit dem Strom – aber auch nicht gegen den Strom. Schubert schwimmt neben dem Strom – auf dem Trockenem, denn dort kann er laufen.
Dass Schubert national und international zu den ganz Großen gehört, ist unumstößlich. Er hat nicht nur die Wende im Osten eingeleitet, sondern auch alle anderen Umwälzungen der Welt live im TV verfolgt.
Trotz alledem bleibt Olaf bescheiden. Wenn andere Künstler schier explodieren oder ein Feuerwerk abfackeln, ist es für Schubert ausreichend, einfach so zu verpuffen. Sich mit Madonna oder Justin Biber zu vergleichen, hält er deshalb für noch zu früh.
Man merkt – Schubert ist vor allem ein sanfter Rebell. Er geht nicht vorsätzlich unter die Gürtellinie, sondern er ist dort zuhause. Für einen aufgeklärten jungen Mann seines Alters gehören auch diese Körperregionen mittlerweile zum Alltag.
Und wie kaum ein Zweiter versteht es Schubert, die Sorgen und Nöte der Frauen ernst zu nehmen. Und der Erfolg gibt ihm recht. Seine zahlreichen weiblichen Fans sind mittlerweile überwiegend Frauen.
Auf der Bühne jedenfalls gibt Olaf alles. Er versetzt Berge und schüttet damit Gräben zu. Man könnte auch einfacher sagen: Er macht alles platt! Und das nur, indem er redet, singt und im Notfall sogar tanzt.
Wenn es früher für alle Menschen hieß, man solle einmal im Leben nach Rom pilgern, so hat sich die Aufgabe vereinfacht: Denn heute sollte jeder Olaf Schubert einmal live erlebt haben. Und die meisten derer, die ihm beiwohnen durften, sagen nachher einfach – Danke, Olaf!