ZITATE

Zwischen Genie und Wahnsinn

Grammatikalische Luftschlangen und Wortspiel-Konfetti entlässt er in einen Raum anarchistischer Schwerelosigkeit, ändert dabei ständig die inhaltliche Richtung und sorgt latent für eine heitere Atmosphäre im Publikum. … Er träumt von einer Welt, in der ein Afrikaner einem blinden Skinhead über die Straße hilft. … Es isst beim Australier Koalagulasch und will Kriege den Frauen überlassen, da ihnen das Schminken vor einem Einsatz wichtiger wäre als das politische Motiv. Schubert balanciert zwischen Genie und Wahnsinn auf einem breiten Balken aus Bewegungshumor und Sprachwitz, der mit großem Applaus belohnt wurde.

Zitat aus der „HNA” vom 8. Mai 2011

Im Volksmund würde man ihn wohl Quatschkopf nennen

Er selbst bezeichnet sich allerdings als Betroffenheitslyriker, Weltverbesserer, Mahner und Erinnerer. Eine seiner exemplarischen Weisheiten lautet: „Die Wahrheit ist gekrümmt!” Dabei gibt er sich mal als Rocker, mal als Rapper und schafft es in jeder Weise zu amüsieren. Obwohl das Programm in der Hauptsache von absolutem Nonsens und auch vielen billigen Scherzen, die er selbst als „kleine Abschmunzler” betitelt, gekennzeichnet ist, entwickelt Schubert eine kurzweilige Show aus pseudo-sozialkritischen Worten.

Zitat aus dem „Göttinger Tageblatt” vom 8. Mai 2011

Kauziger Wortartist

Schuberts Kampfagenda umfasst die arabische Welt mit dem „Prager Frühling in Kairo”, den Palästinenser-Konflikt sowie das immer währende Gefecht zwischen Mann und Frau. Auch mit der Vergreisung des Landes beschäftigt sich der Betroffenheitslyriker, wie er sich selbst nennt. „Es werden nicht nur zu wenig Kinder geboren, sondern auch die falschen.” Schubert filetiert seine Gedanken wie ein Meisterkoch mit dem Messer den giftigen Kugelfisch. Wunderbar.

Zitat aus der „Ostthüringer Zeitung” vom 11. Februar 2011

Humorist Olaf Schubert erntet Standing Ovations

Nach knapp über zwei Stunden auf der Bühne erhebt sich der gesamte Saal zum finalen, frenetischen Applaus für den Künstler und seine beiden musikalischen Begleiter, Jochen Barkas und Herr Stephan. Das hat man so bei einem Humoristen, wie sich Schubert selber nennt, selten gesehen.  Bemerkenswert: Die Show hat keinerlei Längen, das Gag-Feuerwerk macht nie Pause und Schubert und seine Musiker schaffen am Schluss mit ihren eigenwilligen Gesangseinlagen sogar noch eine Steigerung.

Zitat aus der „Fuldaer Zeitung” vom 17. Oktober 2010

Eine hagere Gestalt, deren schärfste Waffe das Wort ist.

Es ist ein Wortakrobat, der da vorne mit erhobenem Zeigefinger über Gott und die Welt philosophiert. Schuberts Markenzeichen sind die komplexen Sätze, gespickt mit allerlei Fachtermini, welche wie selbstverständlich über seine Lippen kommen. Es sind diese pointierten Wendungen, die das Zuhören so spannend machen. Der Comedian entwickelte eine amüsante Mischung aus sozialkritischen und mahnenden Worten, absolutem Nonsens und gelegentlich auch billigen Scherzen, die er selbst als „kleine Abschmunzler” betitelt.

Zitat aus der „Badischen Zeitung” vom 27. September 2010

Hineingeboren in einen „alten sächsischen Amputationsadel, eine alte Chirurgendynastie”, zog er hinaus, um die Welt zu retten.

Mit knapp 43, lichtem Deckhaar, Untergewicht, Pullunder und viel zu großen Jeans ist Olaf Schubert der Weltverbesserer und Humorist aus dem Osten, der Deutschland aus dem Dornröschenschlaf erwecken will. Und das hat er am Donnerstag geschafft. Im Schlaf kann man ja schließlich nicht Bauchweh vom Lachen bekommen.

Zitat aus dem „Südkurier” vom 25. September 2010

Filialleiter im Baumarkt des Lebens

Jedes Wortspiel, jede noch so abstruse Wortneuschöpfung, die die personifizierte Landebahn künftiger philosophischer Luftschiffe, wie Schubert von seinen Vasallen und musikalischen Begleitern genannt wird, im Bemühen um grammatikalisch korrekten Ausdruck verzapft, lässt die Zuschauer grölen. Die vier Fälle werden im schubertschen Duktus zu einer Art nominalgenitivem Datisativ, und es bedarf penibler Aufmerksamkeit und einer gewissen sprachlichen Kombinationsgabe, um keinen Gag zu verpassen.

Zitat aus der „Schweriner Volkszeitung” vom 17. September 2010

Beim Publikum kam Olaf Schubert blendend an.

Anfangs nur in Dresden und Leipzig ein Star, erhielt Schubert spätestens durch seine Auftritte im Quatsch Comedy Club bundesweite Aufmerksamkeit. Begleitet von Bert Stephan und Jochen Barkas, zieht er mittlerweile durch die ganze Republik und begeistert mit seinen sprachlichen Hochseilakten. Scheinbar unbeholfen, hangelt er sich von einem Wort zur nächsten Wortgruppe, um ein Phänomen zu beschreiben. Wortneuschöpfungen, umständliche Wörter und Doppeldeutigkeiten sind das Ergebnis der Suche nach dem richtigen Ausdruck. Mit diesem Spiel produziert der Komödiant immer neue Kalauer.

Zitat aus der „Märkischen Allgemeinen” vom 13. September 2010

Die Brust mag schmächtig sein, in ihr schlägt das Herz eines Kämpfers.

Im Grunde gibt Schubert seinen Fans, die dafür gesorgt hatten, dass sein Gastspiel bei den Filmnächten seit langem ausverkauft war, wonach es ihnen offenbar verlangt: den totalen Nonsens. Kalauern als Kunstform, Unfug als großes Theater. Virtuos versteht er es, Worte und Sprachschöpfungen zueinander zu bringen, die nicht zusammengehören. Natürlich will der Softie im Pullunder nie verallgemeinern, sondern meint das, was er moniert, lediglich pauschal.

Zitat aus den „Dresdner Neuesten Nachrichten” vom 21. August 2010

Perfekt gibt der Comedian den Besserwisser, der zu allem seinen Senf abgibt und die Welt zu erklären weiß.

Bei dem Versuch, sich möglichst eloquent auszudrücken, benutzt er umständliche Satzkonstruktionen und Fremdwörter. Dabei kommen zahlreiche Wortneuschöpfungen, Doppeldeutigkeiten und verdrehte Sprichwörter heraus. Sein – nur scheinbar unbeholfener Versuch - mit der Sprache zu spielen und sich gewählt auszudrücken, produziert immer neue amüsante Kalauer. Kein Wortspiel ist ihm zu blöd, doch jeder noch so platte Spruch ist lustig - entweder durch den überraschenden Wortwitz oder wegen der unbeschreiblich charmant-dämlichen Art und Weise, in der Schubert seine Thesen präsentiert.

Zitat aus der „Offenbach Post” vom 9. März 2010

Über zwei Stunden steht er im Mannheim auf der Bühne - und die Zuschauer im ausverkauften Capitol feiern Olaf Schubert, der mit seinem Programm einen Volltreffer gelandet hat.

Der aktuelle Gewinner des Deutschen Kleinkunstpreises, der sich selbst augenzwinkernd als „Weltverbesserer und Humorist” bezeichnet, verfügt über ein Konzept, das ihn in der Gilde der Comedians in Deutschland fast schon einzigartig macht: eine unfreiwillig komische Figur, die vollkommen unstylish daherkommt und sich mit ihrer gespielten Lässigkeit der Lächerlichkeit preisgibt – und das auf allerhöchstem Niveau. Wenn Schubert dann noch zur E-Gitarre greift und den Guitar Hero abliefert, tobt wie in Mannheim der Saal.

Zitat aus dem „Mannheimer Morgen” vom 9. März 2010

Olaf Schubert, der den Preis in der Sparte Kleinkunst erhielt, besitzt ein gänzlich anderes Temperament.

Wenn er sich und seinen Zuhörern, scheinbar ganz und gar naiv, die Welt mit gewagten Reimen und falschen Bildern zu erschließen versucht, von der „Urinanreicherung im Iran“ oder „40 Jahren Windreserven“ schwafelt und die gute alte Liedermacherlyrik mit dem deutschen Schlager kurzschließt, klingt das einigermaßen abenteuerlich. Als Versöhner von Komik und Kalauer, Comedy und Kabarett ist Schubert aber eine seltene Erscheinung auf deutschen Kleinkunstbühnen.

Zitat aus der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung” vom 24. Februar 2010

Ganz klar: Der schmächtige Mann mit dem längst aus der Mode gekommenen schrecklichen Rauten-Pullunder - noch dazu ohne Hemd - und den bemüht ordentlich angeklebten Haaren, der hat was, was die Anderen nicht haben.

Mit der Darstellung einer Ossi-Verschnitt-Nonsens-Nummer schlechthin punktete der Dresdner Kabarettist Olaf Schubert am Donnerstag im Theaterstadel. Das Publikum im rappelvollen Saal jedenfalls fand die philosophischen und selbstlosen Weltverbesserungsvorschläge des Komikers aus dem nahen Osten zum Brüllen komisch. Er pflegt die hohe Kunst des unfreiwilligen Humors, gemixt mit dem verzweifelten Versuch, durch gespielte Lässigkeit das nicht vorhandene Selbstbewusstsein zu überspielen. Da kämpft einer nicht nur mit der Sprache und anstrengend-anspruchsvollen gewaltigen Satzkonstruktionen, denen keiner mehr folgen kann, sondern auch mit sich selbst.

Zitat aus der „Schwäbische Zeitung” vom 16. Mai 2009

Olaf Schubert lieferte mit seinem Programm „Meine Kämpfe” eine witzige hintergründige Abrechnung mit dem Zeitgeist, dem Kapitalismus – und dem anderen Geschlecht.

Ja, auch politisch wird es, gegen Neonazis, den Fitnesswahn mit 90er Jahren oder die nicht mehr zu rettende Jugend. Und das so witzig, dass das Publikum im restlos ausverkauften Theater restlos begeistert ist.

Zitat aus der „Heilbronner Stimme” vom 2. April 2009

Helfen will man ihm, wenn er verzweifelt um die richtigen Wort ringt und sich dabei immer wieder im eigenen Silbensalat verfängt.

Zu komisch sind seine Wortschöpfungen, verdrehten Redewendungen und fremdartigen Fremdwörter. Wenn Schubert über Sexualität, „menstruierende Minenfelder“ und „feminöse Veranlagungen“ fachsimpelt, stellt er TV-Kollegen wie Mario Barth in den Schatten und entlarvt den ebenfalls schüchternen Johann König als blassen Klassenclown. Schuberts Mischung aus Situationskomik und kindlichen Protestliedern ist verrückt, aber durchaus tiefsinnig.

Zitat aus der „Wilhelmshavener Zeitung” vom 16. März 2009

Zwei Stunden lang rührte Olaf Schubert das Publikum zu Lachtränen.

„Meine Kämpfe“ heißt das Programm treffend. Dass das Publikum dabei vor Lachen wackelt, ist eine Frage des Timings und der Pointenführung. Und was Olaf Schubert da macht ist ganz große Kleinkunst. Hier merkt man die Tradition des sächsischen Kabaretts, das in Leipzig und Dresden von Absolutismus bis Realsozialismus so ziemlich jeder totalitären Herrschaftsform der vergangenen zwei Jahrhunderte getrotzt hat und auch der Demokratie noch Lustiges abgewinnen kann.

Zitat aus den „Harburger Anzeiger und Nachrichten” vom 16. März 2009

Verquere Philosophie und schräge Lieder brachten den Saal schon nach wenigen Minuten zum Kochen.

Gemeinsam mit seinen Musikern lieferte Schubert einen Abend voller Pointen ab, die sich im Sinne seiner Kämpfe als endloser innerer Monolog präsentierten, der quäkend und mit aufgesetzter Coolness nach außen getragen wurde.

Zitat aus dem „Hanauer Anzeiger” vom 31. Oktober 2008

Dieser optische Gegenentwurf zu Brad Pitt ist ein Potemkinsches Dorf.

Alles an ihm ist behauptet und pure Verlade, aber so sensationell legasthenisch, dass man dem Great Pretender die Rolle als Retter des Planeten glauben möchte. Nie war Intellektualismus dermaßen debil, nie tiefe Betroffenheit so herrlich oberflächlich. Schubert bläht soviel Luft in seine Themenhüllen, dass die Fans im Lachen hyperventilieren.

Zitat aus der „Leipziger Volkszeitung” vom 18. Oktober 2008

Der Dresdner Kabarettist bescherte den 150 Glücklichen, die eine Karte für den Abend ergattern hatten …

ein Feuerwerk aus Sprachwitz und schrägen Gesängen und wurde dafür zum Schluss mit minutenlangem Beifall gefeiert. Unter dem Titel „Meine Kämpfe” ließ er von abstrusen Medizinstatistiken über Möglichkeiten kreativer Benzinpreisabrechnungen bis hin zum weiten Feld zwischenmenschlicher Beziehungen („Ich beurteile Frauen nicht nach ihrem Geschlecht”) wieder einmal nahezu alle Untiefen des Lebens Revue passieren… Olaf Schubert, der „Robin Hood im zeitgemäßen Gewand”, der es von den Reichen nimmt und den Armen „preisgünstig veräußert”, kämpft seine Kämpfe stellvertretend für all die mühselig Beladenen, der „Mann fürs Grobe unter den Feingeistern“ hat den „Kritikeffizienzkoeffizienten” gegenüber bisherigen Programmen deutlich erhöht, orientiert sich wieder mehr am wirklichen Leben und erhöht damit die Gagdichte um mindestens 50 Prozent, ohne sich all zu sehr in bekannten Kalauern zu verlieren.

Zitat aus „Annaberger Zeitung” vom 29. September 2009

Mit unnachahmbarer Wortakrobatik jonglierte der 41-Jährige Tiefsinn und Unsinn zu gleichen Teilen gekonnt und traf letztlich meist mitten ins Lachzentrum.

In seinem aktuellen Programm „Meine Kämpfe“ spricht Schubert über aktuelle und zeitlose Themen, von der Umweltproblematik und den Unruhen im Nahen Osten über die Ehe mit ihren „menstrualen Minenfeldern“ bis hin zur Schweinegrippe, die – wie einst die Vogelgrippe („Amselmumps“) – für Aufregung sorgt und den „Hamster zum Humpeln bringt“.

Zitat aus der „Main Post” vom 10. Mai 2008

Alles, was der sächselnde Kabarettist mit seinen wortdrechselnden Fingern anfasst, scheint augenblicklich zu Gold zu werden.

Schuberts Auftreten und Habitus lassen kaum tiefschürfende Gedanken vermuten – seine Formulierungen, die geistigen Höhenflüge wie kasperhaftes Kalauern gleichermaßen beinhalten, sind jedoch von erlesener Güte. Keine Frage, es geht abstrus, doch Lachmuskel zerrend zu an diesem Abend.

Zitat aus der „Allgemeinen Zeitung” vom 23. März 2008

Wenn er zu seinen Liedern ansetzt, kann durchaus die eine oder andere Dissonanz ertönen.

Doch dies ist natürlich ebenso Programm wie seine trocken zur Schau getragene Unsicherheit. Manchmal glaubt man, Schubert suche nach dem Faden, doch in Wahrheit gibt er ihn niemals aus der Hand. Seine Pointen tauchen aus dem Nichts auf und sind unvorhersehbar, münden in einem unglaublichen Fiasko. Helge Schneider oder auch Karl Valentin hat man immer wieder als Vergleichsgröße herangezogen. Zwar ehrt ihn der Vergleich mit Valentin, doch Schubert ist Schubert. … Sein Name ist seine Marke.

Zitat aus der „Augsburger Allgemeinen Zeitung” vom 14. April 2008

Er hat vor allem der Sprache den Kampf angesagt.

Er knetet die Sätze, nimmt sie auseinander, schraubt sie wieder zusammen und setzt oben drauf Wortschöpfungen merkwürdigster Art. Aus dem Knäbelein wird ein „Bubolat” oder ein „Hüftling”. Er mimt den Gehemmten, gaukelt den Sprachnotstand vor, obwohl er doch ein Meister der schrägen Formulierkunst ist. Alles ist durchkomponiert bis auf den kleinsten Buchstaben, bis in die kleinste Geste. Schubert ist eine wunderbare Sprachmaschine, er zählt zu den großen Nonsens-Dichtern.

Zitat aus der „Mainzer Rheinzeitung” vom 21. März 2008

Schuberts kabarettistische Wohltätigkeitsabende beginnen meist mit einem zittrigen, aber bestimmten „So, da bin ich” und münden in gelegenheitsphilosophische Abgesänge auf gesellschaftliche Missstände.

Dabei rückt der Rächer im Pullunder gegen das „Judikative-Vakuum” in der Drogenpolitik zu Felde („Trinken und Fahren ist verboten, Rauchen und Fliegen ist erlaubt”), ruft zum Boykott von Plattenfirmen auf („Sie lockten mich mit Geld, Fellatio und Absinth”) und spricht sich für die Emanzipation aus („Frauen wollen nicht immer nur geben, sie wollen auch mal genommen werden.”). All dies wird untermauert, ergänzt und aufgelockert von selbst verfassten „musikalischen Konstrukten”. Auch in seinem aktuellen Programm „Ich bin bei euch” reicht Schubert der gebeutelten Nation mit wortakrobatischem Einsatz und unverwechselbar sächsischem Charme die helfende Hand.

Zitat aus dem „Züricher Tip” vom 12. März 2008

Dieser seltsam singende Sachse ist nun wahrlich kein Geheimtipp mehr. Verquaste, doppelbödige Sätze, gespickt mit schiefen Bildern und falsch angebrachten Fremdwörtern, sind eine Spezialität des Barden.

Schubert ist ein Gesamtkunstwerk. Seine Körpersprache harmoniert perfekt mit dem nachdenklich-einfältigen Wesen, welches seine hohe Stimme, die sächsisch gefärbten Monologe, seine Liedtexte und seine Art zu singen ausdrückt. Logisch, dass das Publikum frenetisch Zugabe fordert. Schubert kommt noch einmal auf die Bühne: „Vielen Dank für diese warme Empfängnis.” Man möchte antworten: „Dange gleischfalls.”.

Zitat aus „Freies Wort” vom 16. Oktober 2007

So wie er auf der Bühne steht, möchte man ihn an die Hand nehmen und über die Straße führen, dass ihm nur nichts passiert.

Dieser Bühnen-Olaf ist angreifbar, doch nicht zu bewältigen. Er ist ein Weltverbesserer, der weniger an der Welt als an sich selbst scheitert. Irgendwie bekommt er die Beine nicht auf den Boden. So hilflos, wie er an der Welt rüttelt, kommt er aus einem für uns unbegreiflichen Niemandsland. Er erzählt aus seinem Erleben, bis dem Publikum die Tränen kommen. Da geht es um Gutmenschen, Bösmenschen und seine führende Rolle bei der Rettung der Welt, und er verheddert sich beim Reden derart, dass man nicht mehr weiß, ob man die Kunstfigur Olaf auslachen sollte oder den Darsteller Olaf bewundern.

Zitat aus „triangel, das Kulturmagazin von MDR Figaro”, September 2007

Schuberts Bühnenfigur wirkt, als sie sie nicht ganz von dieser Welt

… mitunter rührend hilflos und erinnert an manche junge Dresdner, die sich nach der Wende öffentlich zu artikulieren begannen. Der knapp Vierzigjährige hat das gekonnt stilisiert.

Zitat aus „Sächsische Zeitung” vom 7. September 2007

Mit philosophischer Leichtigkeit macht er sich die Wörter der deutschen Sprache zu eigen, die nicht im Duden stehen.

Sein musikalisches Repertoire umfasst sowohl kopfstimmenlastige Passagen, als auch jazzige Komponenten. Zwischendurch improvisiert er, wie es vorher ausgemacht war.

Zitat aus „Leipziger Volkszeitung” vom 28. Juni 2007

Glanzpunkte des Abends waren die Auftritte Olaf Schuberts …

… der die kalkulierte ästhetische Katastrophe seines Erscheinungsbildes mit einer Mischung aus Verhaltensstörung und rhetorischen Maßlosigkeiten zu einem Gesamtkunstwerk geformt hat.

Zitat aus „Westfalen-Blatt” vom 13. März 2007 über „Night Wash live”

Olaf präsentiert sich gnadenlos von seiner Mission überzeugt.

Er ist zwar bei uns, doch tatsächlich brauchen wir ihn, seine Lebenserfahrungen, Erkenntnisse, Hilfsprogramme, tiefgründigen Weisheiten und flammenden Plädoyers. Er verhaspelt sich schon mal (absichtlich) im verbalen Schwall, setzt erneut an, wirkt total banal, um im nächsten Augenblick einen intellektuell akrobatischen Höhenflug zu starten, er sprüht vor eloquentem Sprachwitz und verschlimmdeutschten Reimversuchen.

Zitat aus „Landeszeitung Lüneburg” vom 12. März 2007

Manche Frisuren sterben nie aus. Und manche Weltanschauungen auch nicht.

Beim Versuch, aus seinen Mitmenschen lauter liebe Leute zu formen, fungiert Olaf Schubert als Brunnen, Träger und Eimer zugleich. Ohne einen Typ wie ihn wäre die gute alte Wohngemeinschaft nur die halbe Miete. Gewandet in seinen zeitlos schönen Pullunder, für den viele kleine Polyester ihr Leben lassen mussten, führt uns der Liedermacher auf den Pfad der Erkenntnis.

Zitat aus „Berliner Morgenpost” vom 8. Februar 2007

Er singt mit ironischem Herzblut und führt all die kritischen Liedermacher und rauchigen Rocker ad absurdum.

Tapfer erhebt er seine Stimme, die ebenso linkisch daher kommt wie der ganze dünne Kerl. Er ist der, an dem unser Staunen scheitert, an dem unser Intellekt strandet und an dem unser Lacher sich mit Gänsehaut auf den Weg macht zur Befreiung. Seine ungeheure Sprachgewalt verschluckt entschuldigend die aufkommende Verwunderung über die aufgeklappten Falltüren, in die er uns hineinschubst, und erotisiert den Verstand für alle Facetten des Lebensspiels. Die blinken und blitzen in den philosophischen Diskursen, die er mit sich selber führt.

Zitat aus „Main Echo” vom 18. September 2006

Es wundert eigentlich niemanden mehr. Olaf Schubert hat mal wieder eine Ehrung abgeräumt.

Am Sonntag bekam er den Berlin-Preis beim Großen Kleinkunstfestival im Theater Wühlmäuse. Der Dresdner Kult-Komiker ließ die Konkurrenz einfach hinter sich. „Wie immer mit rumstehen und quatschen” sagt Olaf Schubert. Das Publikum hat auf jeden Fall gejohlt. Der Mann mit den gehaltvollen Sätzen sieht das so: „Ich bin epochal angekommen”.

Zitat aus „Sächsische Zeitung” vom 29. August 2006

Dieser Mann ist ein Phänomen des Ostens, untergewichtig und überbegabt.

Zitat aus „Stuttgarter Zeitung” vom 13. Mai 2006

Für seine Verdienste als trotziger, tragikomischer Gegenwartschronist wurde er mit dem Salzburger Stier ausgezeichnet.

Vor Sendungsbewusstsein bebend, wettert Schubert gegen die Kälte. Nicht nur gegen Gefühlsarmut. Er findet auch kalte Butter zu hart.

Zitat aus „Berliner Morgenpost” vom 6. Mai 2006

Olaf Schubert pflügt als intellektueller Tor durch die Schwelle des Menschseins.

Fremdwörter erweitert er ins Befremdliche. Seine Formulierungen passen dann, wenn sie unpassend sind. Im Sinnlosen findet er Sinn wie in der Doppelsinnigkeit.

Zitat aus „Oberösterreichische Nachrichten” vom 8. April 2006

Mit einer Bühnenfigur unterhalten zu können, die stammelt, auf der Bühne mit einem gelben Pullunder auf nackter Haut und verwaschenen Jeans herumstakst, die nicht singen kann und die jeden angefangenen Satz nur ungelenk zu Ende spricht, erfordert großes Talent.

Olaf Schubert besitzt es. Er schöpft aus umständlichem Behörden- und schlechtem Journalistendeutsch, verfügt über einen riesigen Fundus untauglicher Synonyme und veralteter Verben und konstruiert unbeschwert falsche Flektionen und Formulierungsungeheuer. Olaf Schubert kultiviert den Nonsens, und das beherrschen nur wenige.

Zitat aus „WAZ Lokalausgabe Herne” vom 3. März 2006