ZITATE 2010

Humorist Olaf Schubert erntet Standing Ovations

Nach knapp über zwei Stunden auf der Bühne erhebt sich der gesamte Saal zum finalen, frenetischen Applaus für den Künstler und seine beiden musikalischen Begleiter, Jochen Barkas und Herr Stephan. Das hat man so bei einem Humoristen, wie sich Schubert selber nennt, selten gesehen.  Bemerkenswert: Die Show hat keinerlei Längen, das Gag-Feuerwerk macht nie Pause und Schubert und seine Musiker schaffen am Schluss mit ihren eigenwilligen Gesangseinlagen sogar noch eine Steigerung.

Zitat aus der „Fuldaer Zeitung” vom 17. Oktober 2010

Eine hagere Gestalt, deren schärfste Waffe das Wort ist.

Es ist ein Wortakrobat, der da vorne mit erhobenem Zeigefinger über Gott und die Welt philosophiert. Schuberts Markenzeichen sind die komplexen Sätze, gespickt mit allerlei Fachtermini, welche wie selbstverständlich über seine Lippen kommen. Es sind diese pointierten Wendungen, die das Zuhören so spannend machen. Der Comedian entwickelte eine amüsante Mischung aus sozialkritischen und mahnenden Worten, absolutem Nonsens und gelegentlich auch billigen Scherzen, die er selbst als „kleine Abschmunzler” betitelt.

Zitat aus der „Badischen Zeitung” vom 27. September 2010

Hineingeboren in einen „alten sächsischen Amputationsadel, eine alte Chirurgendynastie”, zog er hinaus, um die Welt zu retten.

Mit knapp 43, lichtem Deckhaar, Untergewicht, Pullunder und viel zu großen Jeans ist Olaf Schubert der Weltverbesserer und Humorist aus dem Osten, der Deutschland aus dem Dornröschenschlaf erwecken will. Und das hat er am Donnerstag geschafft. Im Schlaf kann man ja schließlich nicht Bauchweh vom Lachen bekommen.

Zitat aus dem „Südkurier” vom 25. September 2010

Filialleiter im Baumarkt des Lebens

Jedes Wortspiel, jede noch so abstruse Wortneuschöpfung, die die personifizierte Landebahn künftiger philosophischer Luftschiffe, wie Schubert von seinen Vasallen und musikalischen Begleitern genannt wird, im Bemühen um grammatikalisch korrekten Ausdruck verzapft, lässt die Zuschauer grölen. Die vier Fälle werden im schubertschen Duktus zu einer Art nominalgenitivem Datisativ, und es bedarf penibler Aufmerksamkeit und einer gewissen sprachlichen Kombinationsgabe, um keinen Gag zu verpassen.

Zitat aus der „Schweriner Volkszeitung” vom 17. September 2010

Beim Publikum kam Olaf Schubert blendend an.

Anfangs nur in Dresden und Leipzig ein Star, erhielt Schubert spätestens durch seine Auftritte im Quatsch Comedy Club bundesweite Aufmerksamkeit. Begleitet von Bert Stephan und Jochen Barkas, zieht er mittlerweile durch die ganze Republik und begeistert mit seinen sprachlichen Hochseilakten. Scheinbar unbeholfen, hangelt er sich von einem Wort zur nächsten Wortgruppe, um ein Phänomen zu beschreiben. Wortneuschöpfungen, umständliche Wörter und Doppeldeutigkeiten sind das Ergebnis der Suche nach dem richtigen Ausdruck. Mit diesem Spiel produziert der Komödiant immer neue Kalauer.

Zitat aus der „Märkischen Allgemeinen” vom 13. September 2010

Die Brust mag schmächtig sein, in ihr schlägt das Herz eines Kämpfers.

Im Grunde gibt Schubert seinen Fans, die dafür gesorgt hatten, dass sein Gastspiel bei den Filmnächten seit langem ausverkauft war, wonach es ihnen offenbar verlangt: den totalen Nonsens. Kalauern als Kunstform, Unfug als großes Theater. Virtuos versteht er es, Worte und Sprachschöpfungen zueinander zu bringen, die nicht zusammengehören. Natürlich will der Softie im Pullunder nie verallgemeinern, sondern meint das, was er moniert, lediglich pauschal.

Zitat aus den „Dresdner Neuesten Nachrichten” vom 21. August 2010

Perfekt gibt der Comedian den Besserwisser, der zu allem seinen Senf abgibt und die Welt zu erklären weiß.

Bei dem Versuch, sich möglichst eloquent auszudrücken, benutzt er umständliche Satzkonstruktionen und Fremdwörter. Dabei kommen zahlreiche Wortneuschöpfungen, Doppeldeutigkeiten und verdrehte Sprichwörter heraus. Sein – nur scheinbar unbeholfener Versuch - mit der Sprache zu spielen und sich gewählt auszudrücken, produziert immer neue amüsante Kalauer. Kein Wortspiel ist ihm zu blöd, doch jeder noch so platte Spruch ist lustig - entweder durch den überraschenden Wortwitz oder wegen der unbeschreiblich charmant-dämlichen Art und Weise, in der Schubert seine Thesen präsentiert.

Zitat aus der „Offenbach Post” vom 9. März 2010

Über zwei Stunden steht er im Mannheim auf der Bühne - und die Zuschauer im ausverkauften Capitol feiern Olaf Schubert, der mit seinem Programm einen Volltreffer gelandet hat.

Der aktuelle Gewinner des Deutschen Kleinkunstpreises, der sich selbst augenzwinkernd als „Weltverbesserer und Humorist” bezeichnet, verfügt über ein Konzept, das ihn in der Gilde der Comedians in Deutschland fast schon einzigartig macht: eine unfreiwillig komische Figur, die vollkommen unstylish daherkommt und sich mit ihrer gespielten Lässigkeit der Lächerlichkeit preisgibt – und das auf allerhöchstem Niveau. Wenn Schubert dann noch zur E-Gitarre greift und den Guitar Hero abliefert, tobt wie in Mannheim der Saal.

Zitat aus dem „Mannheimer Morgen” vom 9. März 2010

Olaf Schubert, der den Preis in der Sparte Kleinkunst erhielt, besitzt ein gänzlich anderes Temperament.

Wenn er sich und seinen Zuhörern, scheinbar ganz und gar naiv, die Welt mit gewagten Reimen und falschen Bildern zu erschließen versucht, von der „Urinanreicherung im Iran“ oder „40 Jahren Windreserven“ schwafelt und die gute alte Liedermacherlyrik mit dem deutschen Schlager kurzschließt, klingt das einigermaßen abenteuerlich. Als Versöhner von Komik und Kalauer, Comedy und Kabarett ist Schubert aber eine seltene Erscheinung auf deutschen Kleinkunstbühnen.

Zitat aus der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung” vom 24. Februar 2010

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